Nahrungsergänzungsmittel: Wann sind Sie sinnvoll?
Ob Nahrungsergänzungsmittel überhaupt sein müssen, wenn man sich gesund und vollwertig ernährt, mögen sich manche zu Recht fragen. Die Qualität der Böden und die der beim Obst- und Gemüseanbau zum Einsatz kommenden Düngemittel, Pestizide sowie Insektizide und die Frage, ob es sich um im Treibhaus oder auf dem Feld gezogene Pflanzen handelt, spielen bei der Beantwortung dieser Frage sicherlich eine Rolle. Und wie bei vielen Fragen scheiden sich auch hier die Geister, wenn es um schlüssige Antworten geht.
Sicherlich repräsentativ auch für andere Nationen dürfte eine Untersuchung sein, die in Großbritannien zwischen 1960 und 1991 durchgeführt wurde (1). Dabei untersuchte man Obst und Gemüse in Bezug auf deren Inhaltsstoffe. Ergebnis: In 31 Jahren sank insbesondere der Anteil von Carotinoiden und verschiedenen B-Vitaminen in den gängigsten Gemüse- und Obstsorten um zwischen 50 bis über 90 Prozent. Der Vitamin C Gehalt im Spinat sank von 1985 bis 1996 um 58%, der in Äpfeln gar um 80% im selben Zeitraum laut einer Sudie (2). Vor solchen Zahlen bekommt die Weissagung der Cree-Indianer „Ihr werdet vor vollen Tellern sitzen und nicht satt werden“, eine alarmierende Bedeutung.
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Zunahme von Mangelerscheinungen bei falscher Ernährung
Dass die Ernährung neben der sonstigen Lebensweise sehr entscheidend für das Wohlbefinden ist, dürfte hinlänglich bekannt sein, doch Mangelerscheinungen nehmen tendenziell zu und sie können sich in vielfältigen Symptomen äußern. Und der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln ist groß und entsprechend wenig überschaubar, denn auch hier gilt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Ob und wie der Organismus Nahrungsmittel verwerten kann, hängt sehr stark davon ab, welchen Ursprungs die entsprechenden Produkte sind, was sie enthalten und wie sie hergestellt wurden.
Hier trennt sich dann schnell die Spreu vom Weizen, denn damit Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Co. auch im Körper dort landen, wo sie gebraucht werden, müssen sie verstoffwechselbar sein. Beispielsweise kommt das Kalzium aus vielen konventionellen Ergänzungspräparaten nicht dort an, wo es ankommen soll. Gewiss ist es nicht Aufgabe von Nahrungsergänzungsmitteln, einen auf frischen und abwechslungsreichen Lebensmitteln basierenden Speiseplan zu ersetzen; ihre Aufgabe ist es, zu ergänzen und nicht zu substituieren.
Aber: Heute schaffen es viele Menschen nicht mehr, täglich Obst, Salat und Gemüse – möglichst direkt vom Erzeuger – auf den Tisch zu bringen. Kommt noch ein gestresster Lebenswandel dazu gepaart mit einer insgesamt eher einseitigen Ernährung mit Fertigprodukten, Industriezucker und wenigen essentiellen Fettsäuren, ist ein Mangel beinahe schon programmiert. Und hier kommt es eben darauf an, womit dieser Mangel behoben wird. Die Empfehlung lautet daher, natürliche Nahrungsergänzungsmittel dort zu kaufen, wo sie aus kontrolliert biologischem Anbau stammen und keine synthetischen „Hilfsstoffe“ beigemengt sind.
Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln
Industriell hergestellte Nahrungsergänzungsmittel weisen oft so genannte „arzneiliche Hilfsstoffe“ zur Haltbarmachung oder Stabilisierung auf, beispielsweise Titandioxid. Doch solche Beimengungen können dem Organismus eher schaden als nutzen. Zudem ist es sinnvoll, zuvor zu klären, wo genau ein Mangel vorhanden sein könnte. Fehlt es an Eisen oder Magnesium (siehe hierzu auch: Magnesiumcitrat Pulver) oder an Vitamin C? Symptome können sich überlappen und auch auf mehrere Mangelzustände hindeuten. Heutzutage besteht bei vielen Menschen ein Defizit im Bereich der B-Vitamine und die sind gerade für den Gehirnstoffwechsel sehr wichtig. Ein Mangel an Vitamin D kann gravierende Folgen für das Knochen- und Herzkreislaufsystem haben.
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Tipp: Die Herstellerinformationen und Indikationen genau lesen und gegebenenfalls von einem naturheilkundlich orientierten Arzt oder Heilpraktiker eine Empfehlung einholen. Generell gilt, dass natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Prophylaxe und zum Beheben von Mangelzuständen sehr gute Dienste leisten können und inzwischen fast unerlässlich sind, aber eine umfassend gesunde Ernährung nicht unentbehrlich machen können und sollen.
Quellen:
- The Composition of Foods" (zusammengestellt 1960 von Dr. McCance und Dr. Widdowson, mit den Angaben in der fünften Ausgabe, veröffentlicht 1991 durch die Royal Society of Chemistry und das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung).
Marcel Heinze ist Gründer und Geschäftsführer der vitalundfitmit100 GmbH. Angetrieben von seiner Leidenschaft für Naturheilkunde und gesundheitliche Themen, gründete er im Jahr 2007 den Online-Shop vitalundfitmit100.de.
In den letzten zehn Jahren konnte er sein Wissen sowohl durch seine tägliche Arbeit als auch durch spezielle Kurse und Weiterbildungen vertiefen. Seine fundierten Fachkenntnisse ermöglichten ihm den Aufbau eines umfangreichen sowie einzigartigen Produktsortiments.
Auf seinem Gebiet ist Marcel ein anerkannter Experte, der weltweit mit viel Engagement und Hingabe an vielversprechenden Projekten und Büchern mitwirkt. Darüber hinaus schreibt er hier auf dem Blog von Vitalundfitmit100 über diverse Themen rund um Gesundheit, Nahrungsergänzung & Co.