Herbstblues: Wie du die Schwere in dein größtes Geschenk verwandelst

Die Tage schwinden, das Grau legt sich wie ein Vorhang übers Land – und mit ihm schleicht sich die herbstliche Schwere in deinen Körper: Müdigkeit, Lustlosigkeit, Gereiztheit.
Doch vielleicht ist sie gar keine Last. Sondern eine Einladung, genauer hinzuschauen. Es sind deine Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte, die jetzt anklopfen – öffne ihnen die Tür und du wirst merken, wie viel leichter sich der Herbstblues anfühlt.
Müdigkeit und Erschöpfung: Dein Schlüssel zu tiefer Ruhe

Die Straßenlaternen flackern, obwohl es noch nicht einmal Abend ist. Du ziehst die Tür hinter dir zu, wirfst die Tasche in die Ecke und sinkst aufs Sofa. Dein Körper fühlt sich an, als hätte jemand heimlich die Batterien herausgenommen.
Doch die frühe Dunkelheit ist nicht nur ein Dieb, sie ist auch eine Einladung. „Jetzt darfst du langsamer werden“, flüstert dein Körper. „Jetzt beginnt die Zeit, in der du mir mehr Ruhe schenken kannst.“
Dimme das Licht, lege eine ruhige Playlist auf und kuschele dich mit einer Tasse Tee in deine Lieblingsdecke.
Vielleicht möchtest du den Abend mit natürlichen Melatonintropfen ausklingen lassen – sie tragen dazu bei, deine Einschlafzeit zu verkürzen. So wird die Dunkelheit zum Türöffner für erholsamen Schlaf.
Wenn deine Stimmung schwankt: Höre hin – sie will dir etwas sagen

Der Regen trommelt wie eine alte Jazzband ans Fenster. Du sitzt auf dem Sofa und hörst, wie das Prasseln anschwillt und wieder abklingt – ein Takt, der so wechselhaft ist wie deine Stimmung.
Doch vielleicht versteckt sich in diesem Auf und Ab eine Botschaft, die du im Sommertrubel überhört hast. Während draußen die Stille übers Land zieht, wird dein Inneres lauter: Wünsche und Bedürfnisse kriegen mehr Raum.
Höre genau hin. Sehnst du dich nach Ruhe? Nach Freude, Geselligkeit, Kreativität – oder Berührung? Schenke dir, was dich erfüllt. Vielleicht ist das ein Spaziergang, eine Skizze in deinem Zeichenbuch oder eine Massage mit duftendem Öl.
Manchmal tut auch ein kleiner Begleiter gut: Magnesium und einige B-Vitamine wie B12 und B6 tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei.
Dünnhäutig im Herbst? Wie du deinem Nervensystem Geborgenheit schenkst

Du stehst in der Küche, der Wasserkocher pfeift, das Handy vibriert – und irgendwo ruft jemand deinen Namen. Dein Inneres verkrampft, als hätte jemand ein Streichholz an deine Zündschnur gehalten. „Ich bin doch sonst nicht so empfindlich!“, schimpfst du dich vielleicht.
Dass du im Herbst dünnhäutiger bist, hat einen Grund. Dein Körper sehnt sich nach Sicherheit und Nähe. Deswegen steigt auch deine Lust aufs Kuscheln – der enge Kontakt signalisiert deinem Nervensystem: Alles ist gut.
Massagen sind jetzt besonders wohltuend – ganz egal, ob dein Partner dich massiert oder du dir diesen Moment selbst schenkst: Die sanften Berührungen beruhigen dich tief im Inneren. Gönne dir ein duftendes Öl, um das Gefühl der Geborgenheit zu verstärken.
Vielleicht möchtest du am Morgen auch ein wenig Lavendelöl auf deinen Handgelenken verreiben. So begleitet dich der beruhigende Duft wie ein stiller Anker durch den Tag. Magnesium kann dich jetzt ebenfalls unterstützen – der Mineralstoff trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
Keine Lust auf gar nichts? So findest du kleine Lichtblicke

Auf deinem Handy blitzt eine Nachricht auf. Ohne sie zu lesen, ziehst du die Decke über den Kopf und stöhnst in die Dunkelheit. Rausgehen? Freunde treffen? Keine Lust. Aber je länger du auf dem Sofa bleibst, desto leerer fühlst du dich.
Dein Rückzug ist eine normale Reaktion auf das schwindende Licht. Müdigkeit und Schwere gehören zum Herbst dazu – dein Körper braucht jetzt vielleicht mehr Nähe zu dir selbst.
Doch die Lustlosigkeit kann auch trügerisch sein. Manchmal hält sie dich von dem fern, was dir eigentlich guttut: ein inniges Gespräch, ein Lachen, ein Moment von Geselligkeit.
Wenn du dich in der dunklen Jahreszeit regelmäßig einigelst, kann es helfen, dein Umfeld einzuweihen. Schließe einen Bund mit Freunden, denen es ähnlich geht: feste Verabredungen, kurze Sprachnachrichten oder jede Woche ein gemeinsames Essen. So lockst du dich ganz sanft vom Sofa.
Fazit: Der Herbst ist dein Freund – er zeigt dir, wonach du dich sehnst

Der Herbst bringt Dunkelheit, Grau und Schwere – aber er lädt dich auch dazu ein, genauer hinzuschauen.
Müdigkeit erinnert dich daran, dir Pausen zu gönnen. Stimmungsschwankungen machen Bedürfnisse sichtbar, die sonst übertönt werden. Gereiztheit zeigt dir, wie sehr sich dein Körper nach Sicherheit und Nähe sehnt. Und selbst Rückzug kann dir den Weg zu dir selbst öffnen.
Ob mit Kerzenlicht, Musik, einem Gespräch oder kleinen Begleitern wie Melatonin, Magnesium und B-Vitaminen: Du musst den Herbstblues nicht wegdrücken – verwandele seine Signale in Gesten der Fürsorge.